Ecuador: Das solltest du vor deiner Reise wissen

Bevor du dich auf deine Reise begibst, ist es wichtig, einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Dazu gehören das Überprüfen der Visabestimmungen, die Wahl des optimalen Reisezeitpunkts, die Beachtung von Gesundheitsvorschriften und Impfungen, das Genießen lokaler Speisen und Getränke, das Berücksichtigen des aktuellen Wechselkurses sowie das Erlernen grundlegender Ausdrücke in der Landessprache. Vergiss auch nicht, die Gültigkeit deines Ausweisdokuments zu überprüfen.

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Vorbereitungen

Visum

Für Ecuador benötigen deutsche Staatsbürger kein Visum, wenn sie sich dort bis zu 90 Tage als Touristen aufhalten. Bei der Einreise erhält man einen Stempel im Reisepass, der als Aufenthaltsgenehmigung für diese Zeit dient. Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Sollte der Aufenthalt länger als 90 Tage dauern, muss ein Visum beantragt werden, wie z.B. ein Touristenverlängerungsvisum oder ein spezielles Visum für Freiwilligenarbeit oder Studium. Diese Visa kann man bei der ecuadorianischen Botschaft oder online beantragen.

Infos des Auswärtigen Amts

Auslandskrankenversicherung

Wenn du eine Reise planst, ist es sehr wichtig, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Eine solche Versicherung bietet dir finanziellen Schutz und Unterstützung im Falle von Krankheit, Unfall oder anderen medizinischen Notfällen während deines Aufenthalts.

Hier sind einige wichtige Punkte, die du bei der Auswahl einer Auslandskrankenversicherung beachten solltest:

1. Deckungssumme: Überprüfe, ob die Versicherung eine angemessene Deckungssumme bietet, die deine möglichen medizinischen Kosten abdecken kann. Die Kosten für medizinische Behandlungen können je nach Art der Versorgung und der Schwere der Erkrankung stark variieren.

2. Medizinische Evakuierung: Stelle sicher, dass die Versicherung auch eine medizinische Evakuierung abdeckt, falls du aufgrund einer schweren Verletzung oder Krankheit in ein anderes Land zur Behandlung gebracht werden musst. Dies ist besonders wichtig, da möglicherweise spezialisierte medizinische Einrichtungen außerhalb erforderlich sind.

3. Notfallhilfe: Prüfe, ob die Versicherung eine 24-Stunden-Notfallhotline bietet, über die du bei medizinischen Notfällen oder anderen dringenden Situationen Unterstützung erhalten kannst. Es ist wichtig, dass du im Notfall sofort Hilfe bekommst und die Versicherungsgesellschaft dich bei der Organisation von medizinischen Dienstleistungen unterstützt.

4. Geltungsdauer: Achte darauf, dass die Versicherung für den gesamten Zeitraum deines Aufenthalts gilt. Überprüfe auch, ob es eine Möglichkeit gibt, die Versicherung bei Bedarf zu verlängern, falls sich deine Reisepläne ändern.

5. Ausschlüsse und Bedingungen: Lies die Versicherungsbedingungen sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass du alle Ausschlüsse und Bedingungen verstehst. Manche Versicherungen decken bestimmte Aktivitäten wie Extremsportarten oder vorbestehende medizinische Zustände möglicherweise nicht ab.

6. Kundenservice und Abwicklung von Ansprüchen: Informiere dich über den Kundenservice der Versicherungsgesellschaft und wie einfach es ist, Ansprüche abzuwickeln. Eine gute Erreichbarkeit und schnelle Bearbeitung von Ansprüchen sind wichtige Faktoren, um im Ernstfall Unterstützung zu erhalten.

   
   

Es ist ratsam, verschiedene Versicherungsgesellschaften zu vergleichen und ihre Leistungen, Preise und Kundenbewertungen zu prüfen, um die beste Auslandskrankenversicherung für deine Bedürfnisse zu finden. Denke daran, dass eine Auslandskrankenversicherung ein unverzichtbarer Schutz ist, um im Notfall medizinische Kosten abzudecken und deine Reise sorgenfrei zu genießen.

Wir haben für Standardreisen außerhalb Europas bis zu 63 Tage die Versicherung des ADAC.  

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Ecuador hängt stark davon ab, welche Region du besuchen möchtest, da das Land durch unterschiedliche Klimazonen geprägt ist:

1. Die Anden (Quito, Cuenca, Cotopaxi, Quilotoa): Die Trockenzeit von Juni bis September ist ideal für Wanderungen und Bergtouren, da das Wetter in den Bergen stabiler und klarer ist. Aber auch Dezember bis Februar kann eine gute Zeit sein, wenn du kühlere Temperaturen und weniger Regen bevorzugst.

   
   

2. Die Küste (Puerto Lopez, Guayaquil): Für die Küstenregionen ist die beste Reisezeit von Dezember bis Mai, wenn das Wetter wärmer und sonniger ist. Dies ist auch die Zeit, in der du die beste Chance auf angenehmes Strandwetter hast. Juni bis November ist kühler und oft bewölkt, aber auch weniger feucht. Zu dieser Zeit könnt ihr aber auch Wale und Mantarochen beobachten.

   
   

3. Das Amazonasgebiet: Im Amazonas ist es das ganze Jahr über warm und feucht, aber von August bis November regnet es etwas weniger. Wenn du den Dschungel erkunden willst, ist diese Zeit angenehmer.

   
   

4. Die Galapagos-Inseln: Galapagos kann das ganze Jahr besucht werden, aber die Trockenzeit von Juni bis November bringt kühlere Temperaturen und eine reichere Tierwelt. Die wärmeren Monate von Dezember bis Mai sind ideal für schnorcheln und tauchen, da das Wasser ruhiger und klarer ist.

   
   

Ecuador ist also ein Ganzjahresziel, aber je nachdem, was du vorhast, solltest du deine Reisezeit auf die Region abstimmen!

Impfungen & Krankheiten

Für die Reise nach Ecuador gibt es einige Impfempfehlungen, die du beachten solltest. Diese hängen auch davon ab, welche Regionen du bereist und welche Aktivitäten du planst. Hier sind die gängigen Impfungen:

1. Standardimpfungen: Stelle sicher, dass du alle Standardimpfungen gemäß dem deutschen Impfkalender auf dem aktuellen Stand hast. Dazu gehören:

   • Tetanus

   • Diphtherie

   • Keuchhusten (Pertussis)

   • Masern, Mumps, Röteln (MMR)

   • Polio (Kinderlähmung)

     
     

2. Hepatitis A: Wird für alle Reisenden empfohlen, da die Krankheit durch kontaminiertes Wasser und Nahrungsmittel übertragen wird.

   
   

3. Hepatitis B: Empfohlen, besonders bei längeren Aufenthalten oder engem Kontakt mit der Bevölkerung.

   
   

4. Typhus: Vor allem bei Reisen in ländliche Gebiete oder wenn du dir unsicher bist, wie hygienisch die Essenszubereitung ist.

   
   

5. Gelbfieber: Für Reisen in den ecuadorianischen Amazonas (z.B. in die Provinzen Orellana, Sucumbíos oder Napo) ist eine Gelbfieberimpfung empfohlen. Kommt man aus einem Gelbfiebergebiet, wird der Impfnachweis bei der Einreise verlangt.

   
   

6. Tollwut: Empfohlen für Reisende, die viel Zeit in ländlichen Gebieten oder im Kontakt mit Tieren (z.B. beim Trekking oder Freiwilligenarbeit) verbringen.

   
   

7. Malaria-Prophylaxe: In den Amazonas-Gebieten gibt es ein Malaria-Risiko, insbesondere in den tiefer gelegenen Regenwäldern. Eine medikamentöse Prophylaxe kann sinnvoll sein. An der Küste und in den Bergen besteht jedoch kein oder ein sehr geringes Malariarisiko.

Es wird empfohlen, sich vor der Reise von einem Arzt oder Tropenmediziner beraten zu lassen, um den besten Impfschutz für Ihre spezifische Reiseroute und -dauer zu gewährleisten.

Hier könnt ihr den Impfkalender des Robert-Koch-Instituts einsehen um zu prüfen ob eure Impfungen auf dem aktuellen Stand sind.

Sprache

Die offizielle Landessprache in Ecuador ist Spanisch, das von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wird. Es gibt jedoch auch indigene Sprachen, die in bestimmten Regionen noch eine wichtige Rolle spielen.

1. Spanisch: Fast überall wirst du mit Spanisch gut zurechtkommen. Der ecuadorianische Dialekt ist relativ klar und gut verständlich, auch für Menschen, die Spanisch als Fremdsprache gelernt haben.

   
   

2. Indigene Sprachen:

   • Quechua (Kichwa): Dies ist die am weitesten verbreitete indigene Sprache in Ecuador, vor allem in den Anden und in ländlichen Gebieten. Viele indigene Gemeinden sprechen es als Muttersprache, während Spanisch oft als Zweitsprache verwendet wird.

   • Shuar: Diese Sprache wird von den Shuar im Amazonasgebiet gesprochen. Sie gehört zur Jívaro-Sprachfamilie und ist neben Quechua eine der wichtigsten indigenen Sprachen des Landes.

     
     

3. Englisch: Ist nicht so verbreitet wie wir es gehofft hatte.

Beste Hilfe eine Übersetzungsapp, wo die Einheimische reinsprechen können. Das vereinfacht alles und man kann auch Konversationen führen.

Währung

In Ecuador ist der US-Dollar (USD) die offizielle Währung seit 2000. US-Banknoten und sowohl US- als auch ecuadorianische Münzen sind im Umlauf. Kleinere Scheine (1, 5, 10 USD) werden bevorzugt, besonders in ländlichen Gegenden, da Wechselgeld oft knapp ist. Geldautomaten gibt es in Städten und touristischen Gebieten, wo auch Karten häufig akzeptiert werden. In abgelegenen Orten solltest du jedoch genug Bargeld dabeihaben.

Wichtige Worte die man wissen sollte

Hola – Hallo

¿Cómo estás? – Wie geht’s?

Gracias – Danke

Sí – Ja

No – Nein

Por favor – Bitte

¿Dónde está...? – Wo ist...?

Adiós – Tschüss

Necesito ayuda – Ich brauche Hilfe

¿Cuánto cuesta? – Wie viel kostet das?

Perdón – Entschuldigung

¿Hablas inglés? – Sprichst du Englisch?

¿Puedes recomendarme un buen restaurante? – Kannst du mir ein gutes Restaurant empfehlen?

No entiendo – Ich verstehe nicht

Diese grundlegenden Ausdrücke helfen dir, dich zurechtzufinden und mit den Einheimischen zu kommunizieren.

Traditionelle Gerichte

Ceviche: Frischer Fisch oder Meeresfrüchte in Limettensaft mariniert, oft mit Zwiebeln, Tomaten und Koriander serviert. Es ist ein beliebtes Gericht an der Küste. Lieben wir. Kleider Tipp am besten auch nur an der Küstenregion essen. Da hier die Wahrscheinlichkeit, dass der Fisch frisch ist, größer ist.

Locro de Papa: Eine cremige Kartoffelsuppe aus den Anden, oft mit Käse und Avocado serviert. Perfekt für die kühleren Bergregionen.

Hornado: Schweinebraten, meist mit Mais und Kartoffeln serviert. Ein Klassiker aus den Anden, der oft auf Märkten zu finden ist.

Encebollado: Eine herzhafte Fischsuppe mit Yucca und Zwiebeln, die besonders an der Küste beliebt ist. Sie gilt auch als "Katerfrühstück".

Llapingachos: Kartoffelpfannkuchen, gefüllt mit Käse und oft mit Wurst, Spiegelei und Salat serviert. Besonders in den Anden verbreitet.

In vielen Restaurants gibt es Menü des Tages, zum Mittagessen. Super günstig und immer Getränk, Vorspeise und Hauptspeise. Preise liegen meistens zwischen 2,00-4,00 €.

Typische Getränke

Canelazo: Ein heißes Getränk aus Zimt, Zucker, Wasser und Aguardiente (ein Zuckerrohrschnaps), das besonders in den Anden beliebt ist.

Colada Morada: Ein süßes, dickflüssiges Getränk aus schwarzem Maismehl, Beeren, Ananas und Gewürzen, das vor allem an Allerheiligen getrunken wird.

Chicha: Ein fermentiertes Getränk aus Mais oder Yuca, das von indigenen Gemeinschaften traditionell zubereitet wird.

Jugo de Naranjilla: Ein Saft aus der Naranjilla-Frucht, die einen erfrischenden, leicht säuerlichen Geschmack hat.

Aguapanela: Ein süßes Getränk, das aus in Wasser aufgelöstem Panela (Rohrohrzucker) gemacht wird, oft heiß getrunken.